Fahne der Wikinger der vier Himmelsrichtungen am Nuragher-Platz

In den Jahren 800 bis 1.100 haben die Wikinger eine neue Macht von Kaufleuten und kombinierten Kauf-Fahrten-Piraterie in Europa etabliert. Sie verfügten über keine speziellen Karten. Die ihnen bekannten Richtungen West, Ost, Nord und Süd haben sie auf ihr Fahnentuch wie im vorliegenden Falle an ihrem Stander des Schiffes befestigt. Diese Richtungen waren dabei noch gleichberechtigt. Sie hatten noch kein kubisches Modell der Erde. Auch war ihnen weder die Weltscheibe der Ptolemäer noch der später in Lissabon entwickelte und in Nürnberg umgesetzte Globus des Martin Behaim bekannt. Die Richtungen, in die sie gefahren sind, waren ihnen relativ gleichwertig, so dass sie es fertigbrachten, die Symbole übereinander in den Stander ihres Bootes zu setzen. Wir möchten hier ausdrücken, dass es ein geistiges Konzept der Weltrichtungen gibt, die früh schon von seefahrenden Völkern wie den Wikingern aufgegriffen und relativ gleichwertig behandelt wurden. Mit diesem System gelang es den Wikingern aber, nach Westen über Grönland bis an die Küsten der heutigen USA, nach Osten quer durch die Weiten Russlands bis an das Schwarze Meer beziehungsweise nach Byzanz und nach Süden entlang der Küsten von England, Irland, Frankreich, Spanien und Portugal bis ins Mittelmeer zu fahren. Im Eisenpark von Eisenbühl habe ich mit großen Granitblöcken, anknüpfend an die Festungen der Metallbearbeiter von Sardinien, das Fundament einer so genannten Nuragher-Burg angelegt, wo ich heute im Eisenpark von Eisenbühl auch meine Vorträge und Diskussionen mit Besuchern abhalte. Bewusst habe ich diesem Stander der vier Himmelsrichtungen die Farbe Rot gegeben.