Forscher Fridolin mit den leeren Händen

Die Wissenschaft sortiert, verwaltet und schafft neues Wissen. Der Forscher ist weniger mit der Lehre und dem Verwalten vorhandenen Wissens als vielmehr mit dem Erkennen des Neuen, dem bisher Unbekannten in der Welt beschäftigt. Besonders die Forscher haben die Aufgabe, die bisher unerkannten Ideen aus der Welt, der Natur oder dem Menschen selbst herauszulösen und für andere Menschen sichtbar zu machen. Diese neuen Ideen und Phänomene werden dadurch zum Allgemeingut der Menschheit. Dies ist eine sehr anspruchs- und ehrenvolle Aufgabe. Viele fühlen sich berufen, aber dann bleibt vielen auch das Forscherglück eines neuen (Be-)Fundes versagt. Der „Forscher Fridolin mit den leeren Händen“ ist geprägt durch die Dreispitzkrone der Fakultät der Gelehrten auf seinem Haupt und die kluge Brille eines Wissenschaftlers. Er breitet seine Hände aus, um zu zeigen, dass diese Hände aber leer sind. Etwas Neues hat er nicht entdeckt und konnte auch nichts zu der Welt des modernen Wissens beisteuern. Fridolin ist ein Prototyp für die vielen Wissenschaftler und Professoren, die dann hauptsächlich in der Lehre tätig sind, um schon bekanntes Wissen zu behalten und an die nächste Generation weiterzugeben. Große wissenschaftliche Entdeckungen haben diese „Forscher“ genannten Leute aber nicht gemacht.