Isaac Newton

Die vier wichtigsten, mathematisierenden Wissenschaftler, die zu Beginn der Anlage des Weges aus dem Mittelalter und der Renaissance in die Neuzeit stehen, sind für mich Tycho Brahe, Johannes Kepler, René Descartes und Isaac Newton. Isaac Newton (1642–1726) war ein außerordentlich begabter Mathematiker, Naturforscher, Experimentaler und Verwaltungsbeamter. Sein Hauptwerk „Philosophiae Naturales Principia Mathematica“ hatte bis in das 20. Jahrhundert hinein Gültigkeit. In diesem Werk ging er besonders auf die universelle Gravitation und seine Gravitationsgesetze ein. Er beschreibt darin auch die Bewegungsgesetze, den Grundstein für die klassische Mechanik. Parallel zu Leibniz entwickelte Newton die Infinitesimalrechnung. Als Erklärung für das Farbspektrum des gebrochenen Lichtes spielt seine Teilchentheorie des Lichtes eine große Rolle. In „De motu corporum“, quasi einem Vorläufer der „Principia Mathematica“, vereint er die Forschungen von Galilei, Kepler und Descartes zu einer einheitlichen Gravitationstheorie. Als Verwalter und Aufseher der englischen Münze ermöglichten es ihm seine wissenschaftlichen Kenntnisse, gegen Falschmünzer vorzugehen. Der durchsichtige Kopf der Skulptur steht als Träger seiner Kopfsinne und seiner visionären Intellektualität. Die Skulptur hält ein Gravitometer, das heißt, eine Metallkugel, die mit einem Zeiger in einen Kreis hineinhängt, in der Hand. Dieses Inklinometer zeigt immer quasi auf den Schwerpunkt der Erde hin. Sir Isaac Newton gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. In meiner eigenen philosophischen und künstlerischen Theorie ist Newton als zusammenfassender Schlusspunkt der Vierergruppe Tycho Brahe (der Messende), Johannes Kepler (der Sehende), René Descartes (der mathematisch Schöpferische und Systematisierende) zu sehen.