Die Figur des Nicolo Punchcard zählt zu der Serie der großen Mathematikerfiguren, die ich im Eisenpark von Eisenbühl symbolisiert habe. Das Wort „Punchcard“ bedeutet „Lochkarte“. In meinen frühen Jahren der Neurootologie zwischen 1967 und 1975 habe ich die Daten aller meiner Patienten in Lochkarten eingestanzt, die von einem speziellen Lesegerät im Rechenzentrum ausgelesen wurden. Anschließend konnten wir dann die erhobenen Daten zur mathematischen Modellbildung auswerten. Der Lochkartenmathematiker Nicolo Punchcard ist ein Symbol für eine neue empirisch angewandte Programmierungsmathematik, die seit den Erfindungen des Deutschen Konrad Zuse ausgebildet wurde. Vorne im Halsschild trägt die Skulptur die Figur des laufenden Fenris-Wolfes aus der germanischen Mythologie. Nach oben zum geistigen Himmel ziehen zwei Kopfhörner. In ihren Händen hält die Figur des Mathematicus Nicolo Punchcard den Symbolstab mit einem Sternkreissymbol auf seiner Spitze. In der Mitte flattert wie eine Fahne die Lochkarte, die als neuer Datenträger den Weg des Zuse-Computers in die Zukunft führt. Die mathematische Transkription der Welt in eine begrenzt verstehbare Form war für mich ein großer Eintritt in die von mir gewählte und geformte Neurowissenschaft der Neurootologie.