Staffettenmensch Peter Braun mit 2E+2Q-Blatt –Stab

Seit meiner Jugend versinnbildlichte der Staffellauf die Zeitvergänglichkeit für mich. Wie ein Läufer die Stafette an den nächsten Läufer übergibt, tragen Generationen von Läufern denselben Stab immer weiter. Was am Ende aller Bemühungen bleibt, ist der Stab, der die Bemühungen aller in sich aufgenommen hat. Der Stafettenträger Peter Braun ist ein Zahnmediziner, der schon seit seinen jungen Jahren eng mit mir zusammenarbeitet. Bereits 1980 und kurz danach hat er als Doktorand zusätzlich zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten auch auf meiner künstlerischen Seite großes Interesse an der Eisenkunst von Eisenbühl gezeigt. Als Zahnarzt ist er handwerklich natürlich besonders begabt. Sein großes Hobby war eine weit ausgefächerte Funktionsdarstellung mit einer Spielzeugeisenbahn. Seit mehr als 30 Jahren haben wir gemeinsam viele Diskussionen über die Entwicklung der Kunst an der Grenze zur modernen Wissenschaft ausgetragen. Es handelt sich bei dieser Figur des Peter Braun um einen vorsichtigen Mann, der in der linken Hand seinen Stafettenstab hält. Der Begriff der Stafette leitet sich vom lateinischen „staffa“ (= „Steigbügel“) ab. Dieser Steigbügel wurde zur Bereitung der Eilboten auf ihren Pferden verwendet. Im Staffellauf symbolisiert der Stab der Stafette für mich die Zeitvergänglichkeit der Menschengenerationen. Was am Ende der Bemühungen bleibt, wenn der Mensch von der Erdoberfläche verschwunden ist, ist sein Stab, der wie ein Kerbholz alle seine Bemühungen in sich aufgenommen hat.