Tiburobolo Queck

Der gehört zu den vom Homo Faber Mensch genetisch neu gestalteten Wesen. Dazu muss man wissen, dass vor etwa 150 Jahren der tschechische Mönch Gregor Mendel auf die Möglichkeiten der Beeinflussung der Charakteristiken von Nachkommen durch richtige Zuchtauswahl aufmerksam gemacht hat. Erst die modernen Chromosomenforschungsarbeiten von James Dewey Watson und Francis Harry Compton Crick haben den Menschen bewusst gemacht, dass die Baupläne des Lebens in den 23 Chromosomenpaaren in Form einer Doppelhelix abgelegt sind. Andere Lebewesen, Pflanzen und Tiere haben mehr oder weniger Chromosomenpaare als der Mensch. In der modernen Gentechnologie ist es also möglich, sehr unterschiedliche Lebewesen wie in meiner symbolischen Modellannahme auszuwählen. Ich habe für diese Skulptur des Tiburobolo Queck die Gene eines Haifischs (auf span.: „tiburón“) und eines Schmetterlings (auf portug.: „borboleta“) ausgewählt und sie gentechnisch miteinander vermischt. Der Mensch als Zauberlehrling und Homo Faber ist dann in der Lage, ein phänotypisch ganz neu erscheinendes Lebewesen zu erzeugen. Das ist in diesem Fall der Tiburobolo Queck. Insgesamt symbolisiert der Tiburobolo Queck ein neues Lebewesen, welches durch Genmanipulation entstanden ist.