Berger Winkel, Totem einer großen Gemeinde

Seit 1973 arbeite ich geistig und künstlerisch in meinem besonderen Kunstort Eisenbühl im Berger Winkel. Im Jahr 1978 wurde Eisenbühl in den zentralen Ort Berg eingemeindet. Sofort habe ich hier den „Spiritus loci“, den für Künstler und Wissenschaftler anregenden Geist, gespürt. Hier entstanden einige meiner besten wissenschaftlichen Arbeiten und Bücher sowie mit meiner zweiten Karriere Eisenbildnerei eine Brückenkarriere zwischen Kunst und Wissenschaft. Diese Skulptur ist ein Symbol des Dankes an meine neue Heimat in Oberfranken und speziell an Eisenbühl. Zentrales Element ist das Trägerprisma aus Stahl mit den Orten Berg und Eisenbühl und zehn weiteren Ortsteilen. Am unteren Rand des Trägerprismas sieht man die drei Hügel von Berg sowie an der rechten Seite ein hohes Hügelrelief mit Bergbauschächten. Bergbau gibt es hier bereits seit mehr als 1.000 Jahren. Ganz oben auf dem Hügel von Berg steht die Jakobskirche. Der nächste Hügelbereich ist der Gupfen mit dem Eisenpark von Eisenbühl an seinem Abhang. Das Handwerk ist hier durch die Herzschrittmacherfabrik von MSE vertreten. Zur Mitte hin verläuft die A9 von München nach Berlin mit dem Rasthof Frankenwald. Darunter verläuft die Fränkische Saale. Das Sternenbild in der Prismastütze steht für Eisenbühl als mich prägendes Schicksal. Hier entstanden Großskulpturen wie die Frankenheiligen (1980) oder die Zentralfiguren aus Wagners „Ring“ mit einer Großausstellung am Grünen Hügel (1992). Viele Klein-, Mittel- und Großskulpturen haben von hier aus ihren Weg nach Deutschland und in die Schweiz sowie in praktisch in alle Erdteile gefunden. Diese sicherlich komplexe, aber dennoch zusammenhängende Skulptur hat einen besonderen Ehrenplatz mit Weitsicht im Eisenpark von Eisenbühl gefunden.