Daktylus deorum Urnaso

In einer Serie von Gottes Fingern, wobei die Götter nicht nur als denkende und fühlende Götter, sondern als handelnde Götter dargestellt sind, wurde das Konzept einer Gruppe von Götterfingern entworfen, die im Eisenpark von Eisenbühl die handelnden, göttlichen Bezüge darstellen. Der erste aus dieser Götterserie „Daktylus deorum“ ist Urnaso. Die Fingerglieder sind bambusartig dargestellt und sind jeweils durch eine Gelenkscheibe mit einer göttlichen Wesensausstanzung aufeinander gefügt. Ganz oben befindet sich wie ein Fingernagel ein januskopfartiges Doppelgesicht, das sowohl vorwärts als auch rückwärts zwei Augen trägt. Jedes einzelne der drei Bambusglieder oder der drei Fingerstabglieder trägt zwei seitliche Auswüchse mit einer Rundscheibe. Im Mittelglied folgen die seitlichen Auswüchse mit einer mittelgroßen Scheibe. Nach oben hin ruhen auf dem kürzeren Endglied, nach beiden Seiten herausragend die Zehn-Zentimeter-Stahlscheiben. „Daktylus deorum Urnaso“ ist durch die von unten nach oben hin zum Fingernagelkopf aufwachsenden Scheibensymbole geprägt. Insgesamt repräsentiert die Skulptur „Daktylus deorum Urnaso“ die Potenz der Götter, zu handeln und zu gestalten. Sie haben bewegliche Finger, die von Auswuchs-, Wachstums- und Gestaltungssymbolen biologischer Art umgeben sind.