Husumer Takelage, ein inverses stählernes Brüggemann-Rigg

Nach Eisenbühl und Bad Kissingen habe ich nun auch in der Skulptur „Husumer Takelage – Ein inverses, stählernes Brüggemann-Rigg (Takelage)“ mit meinem Geburtsort Husum einen wichtigen Ort seinem Lebens dargestellt. Der takelagenartige Aufbau ergibt sich aus dem zentralen Gitterkörper mit einer seewärts gerichteten Frontseite und einem Landanknüpfungspunkt als Heckseite. Über einem abgesunkenen Rumpf erhebt sich der eigentliche Körper der Skulptur mit sieben sichtbaren Ebenen. Zahlreiche Fischköpfe symbolisieren die Meeresnähe des Ortes. Auf der Hauptebene befinden sich die Geschäftsstadt und der Marktplatz sowie der Hafen mit dem Heverstrom. Am Husumer Marktplatz vor der Marienkirche symbolisiert das Tine-Denkmal die Fischersfrau und erfolgreiche Geschäftsfrau Anna Katharina „Tine“ Asmussen. Um sie herum stehen wichtige Husumer Persönlichkeiten wie der Reformator Hermann Tast und der Neuroanatom und Psychiater Oskar Vogt. Am Hafen fährt die Hansekogge Husembro leider dicht am Schwanzschlag des Meeresmonsters Kavrung entlang. Der Hansekogge folgt das neuzeitliche Transport- und Handelsschiff „Uthlande“. Ganz oben auf der Takelage symbolisieren zwei Wildgänse, dass die Husumer, ähnlich wie bei Nils Holgersson, von Husum aus einen großen Bereich der Erde bestreichen wollen. Hinter der Hafenszene folgt die Hermann-Tast -Gelehrtenschule. Vor der Schule erkennt man zum Beispiel den Nobelpreisträger Walter Eucken, einen Lehrer der Schule, und den Namensgeber Hermann-Tast. Der Schulhof beherbergt den Wissensbaum. Insgesamt ist die Skulptur „Husumer Takelage – Ein inverses, stählernes Brüggemann-Rigg (Takelage)“ zutiefst mit der Kunstrichtung des Eisenbildners von Eisenbühl, dem Narrativen Sensologismus, und den narrativen Kunstwerken von Theodor Storm verbunden.