Eiji Sakata mit dem Gingko-Kopf

Diese Skulptur habe ich meinem Freund und Vorbild, dem Japaner Eiji Sakata aus Tokio, einem der wohl ältesten heute lebenden Neurootologen der Welt, gewidmet. Prof. Dr. Sakata hat früh mit einer beobachtenden Systematisierung der Zustände bei Schwindel und Taumeligkeit im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen des Ohres, der Hirnnerven, des Hirnstammes und des Großhirns gearbeitet. Häufiger haben wir uns gegenseitig entweder in Japan oder in Deutschland besucht. Durch ihn habe ich auch die große Buddha-Statue am Pazifik in Kamakura entdeckt. Dort steht ein Ginkgo-Baum, der bereits im Jahre 400 n. Chr. gepflanzt worden sein soll. Der linke Arm des Buddha ist im Sinne einer Z-Linie durch drei im scharfen Winkel abgebogene Elemente gekennzeichnet, die zum Schluss in eine Spitze auslaufen. Das linear Gezackte (des Nystagmus aus der Neurootologie) kombiniert sich hier mit den undulierenden Schwingungsbewegungen, die auf dem Kreis aufbauen. Für seinen Kopf habe ich das uralte Symbol des jungen asiatischen Ginkgo-Blattes gewählt mit einer vasenartigen Aussparung im Inneren und zwei von außen kommenden Schenkeln, die einander anblicken. Die Skulptur ist mit Keilankern auf einem Felsbrocken aufgeschraubt.