Edwin Omega, der Ritter vom letzten Tor

In der Menschheitsgeschichte stößt man immer wieder auf häufig unkörperliche, mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattete Wesen. Diese zeigen gleichzeitig eine nebelhaft durchsichtige und angedeutete menschliche Gestalt. Einen materiellen oder empirischen Beweis für ihre Existenz gibt es nicht, dennoch wissen so gut wie alle Mitbürger etwas über sie zu berichten. Aus psychologischer Sicht werden die verschiedenen Geister als Phänomene gedeutet, die in der Einbildung der sie Wahrnehmenden vorhanden sind. Dennoch gibt es auch Berichte über gleichartige Wahrnehmungen durch verschiedene Personen zu (auch historisch) verschiedenen Zeiten. Die Existenz einer vorgestellten Geisterwelt muss als prähistorisch angesehen werden. Naturreligiöse Deutungsmuster und Mythen setzen Geister voraus. In der Welt der Naturgeister treten dann auch die Toten- und die übersinnlichen Geister hinzu. Der Ritter Edwin Omega steht im Skulpturenfeld 10 gegenüber dem weiblichen Erdgeist Hilda mit dem „Wasser-W“. In besonderer Weise drückt diese Figur des Ritters aus, dass die Zahl der Geister um uns herum nicht unendlich, sondern begrenzt ist. Edwin trägt das Symbol mit dem Omega das Zeichen des letzten Geistes aus einer alphabetischen Liste. Dass der Ritter Edwin Omega ein männlicher Geist ist, erkennt man an seinem „Membrum virile“. In seinen Armen hält er das Schriftzeichen des griechischen Omega. Genauso wie Hilda mit dem „Wasser-W“ ist der Ritter Edwin Omega durch ein Schriftzeichen, nämlich das Omega, gekennzeichnet. Der Ritter Edwin Omega ist ebenfalls ein Geist der Erde, und zwar ein positiver, männlicher, aber auch auf die Fortpflanzung gerichteter Geist. Auch Edwin Omega zählt zu den guten Schutzgeistern des Platzes.