Rudolf Bammert, ein Neuronenträger

Die Skulptur des Rudolf Bammert als Neuronenträger ehrt meinen Freund, den Altbürgermeister Rudolf Bammert, aus Eisenbühl. Durch ihn bin ich 1972/73 nach Eisenbühl gekommen, habe ein Grundstück erworben, ein Haus gebaut, ein Künstleratelier aufgebaut und schließlich einen Kunstpark angelegt. Als wesentliches Element dieser Figur hält er einen Baum in Händen, der ein Neuron, das heißt, eine integrierte Schaltung innerhalb des Gehirnes repräsentiert. Nach unten zu erkennt man bei dieser bipolaren Ganglienzelle den großen Dendriten und in der Mitte den Neuronenkörper. Nach oben zu fächert das Neuron sich mit seinen Dendriten in viele Äste auf. Auf den Ästen befinden sich die Knospen der so genannten Synapsen. Es können über 10.000 Synapsen sein, die in dem Dendritengeäst dieses Neurons im Sinne einer integrierten Schaltung sitzen, Kontakt zu anderen Neuronen aufnehmen und dabei datenverarbeitende Netzwerke bewirken. Mit seinen Armen hält die Figur des Rudolf Bammert den Neuronenbaum wie ein wichtiges Zeit- und Geistsymbol vor sich. Nach oben zu ziehen geschweifte Quasi-„Elmsfeuer“ (seltene, durch elektrische Ladungen hervorgerufene Lichterscheinungen auf See) zur Verbindung zu einem höheren Geist herauf. Die Figur ist äußerst wichtig für das symbolische Verständnis der Aufbewahrungshülle für den menschlichen Geist.