Tiburobolo Quack

Unter dem Eindruck der Entwicklung der modernen Gentechnik in den letzten Jahrzehnten habe ich in dieser Skulptur symbolisch darzustellen versucht, was für ein Wesen sich wohl aus den Genen eines Haifisches (auf span.: „tiburón“) und den Genen eines Schmetterlings (auf portug.: “borboleta“) ergeben würde. Der Tiburobolo ist eigentlich eine Chimäre, die aus der Kombination der gentechnischen Eigenschaften eines Schmetterlings und eines Haifischs zu einem neuen phänotypischen Wesen führen würde. Anstelle der Augen erkennt man auf beiden Seiten der Skulptur jeweils ein Schmetterlingswesen. Der Tiburobolo Quack ist in einen Dialog mit einem Neuronenträger gestellt. Die Skulptur soll uns gemahnen, dass die Ausgestaltung neuer Lebewesen und Formen bei uns auf der Erde noch lange nicht zu Ende ist. Wie ein Zauberlehrling greift der Mensch heute zusätzlich zur Natur ein und verschmilzt die Baupläne verschiedener Wesen miteinander zu neuen Lebensformen und Lebensgestaltungen.