Skriptskulptur mit sumerischen Bilderschriften, germanischen Runen und keltischen Ogkamzeichen

Schriftzeichen sind die kleinsten Einheiten eines Alphabetes bzw. einer geschriebenen Schrift. Im Laufe der letzten 10.000 Jahre ist es sowohl zu einer Diversifizierung, aber auch zu einer Evolution der Schriftsysteme gekommen. Die Skulptur des Skriptturmes soll uns die Möglichkeiten symbolisieren, durch unsere Schriftwerke zu unseren Nachfolgern auf dieser Erde auch nach unserem Tode weiter sprechen zu können. Mit der Skulptur habe ich versucht, die menschliche Entwicklung zur schriftlichen Aufzeichnung von der reinen Bilderschrift mit sumerischen Bildergehalten bis hin zur modernen alphabetischen Schrift nachzuverfolgen. Auf der gegenüber liegenden Seite der Alphabetschrift der Sumerer ist die Bilderschrift der Germanen, die so genannte Runenschrift, markiert. Die hier dargestellten Runenzeichen – Haglan, darüber Othilan und ganz oben Fehu – bezeichnen zusammengesetzt das Wort „Hof“, der Kreisstadt von Eisenbühl. Parallel zu den Germanen haben auch die Kelten in England und Irland eine Ritzschrift, die so genannten Oghams, geschaffen. Die höhere Säule auf der linken Seite der Skulptur (hängt von der Betrachterseite ab) beschreibt das Wort „Skulptur“, und auf der rechten Seite steht das Wort für „Kultur“.