Vega-Skulptur – Skulptur des himmlischen Sommerdreiecks

Das Sternbild der Leier (Lyra) am Abendhimmel unserer Erde zählt zu den 48 ptolemäischen Sternbildern der Antike. Auf älteren Sternkarten ist an dieser Stelle häufig ein Vogel (zuerst ein Geier) abgebildet. Bei meinen Sommerbeobachtungen des Sternenhimmels über Eisenbühl fiel mir immer wieder der Stern „Wega“ im so genannten „Sommerdreieck“ auf. – In meinen künstlerischen Erzählungen habe ich dorthin dann einen Versammlungsort der Einherier verlegt. Die Einherier sind in der Mythologie der Edda die „allein Kämpfenden“ und „ehrenvoll gefallenen“ Krieger, die vom Schlachtfeld von den Walküren zum Heervater Odin ins Kriegerparadies nach Walhall geführt werden. Ähnlich wie die Skriptskulptur ist die Wega-Skulptur, da es sich um ein himmliches Ordinatensystem des Sommerdreiecks über uns im Weltraum handelt, leicht und virtuell gehalten. Aus großen Stahlplatten wurden Löcher ausgestanzt. Anschließend wurde oben der Dreifachkern mit den Sternen aus dem Schwan, dem Adler und der Leier (Wega) angefertigt. Diese Skulptur ist besonders wichtig als Orientierungs- und Aufnahmeort für die im Kampf gefallenen Wikinger, deren Seelen oben am Himmel in den Flügeln der Wega-Skulptur umeinander huschen. Dort warten sie auf den großen Endkampf der Ragnarök auf der Erde.