Staffettenmensch Jürgen Graf mit 2E+2Q-Blatt-+ Sporn –Stab

Der aus dem Lateinischen stammende Begriff der Stafette („Staffa“ = „Steigbügel“) versinnbildlicht seit meiner Jugend die Zeitvergänglichkeit im Staffellauf für mich. So wie ein Läufer die Stafette an den nächsten Läufer übergibt, tragen Generationen von Läufern denselben Stab immer weiter. Am Ende aller Bemühungen bleibt der Stab, der die Bemühungen aller in sich aufgenommen hat. Der Stafettenträger Jürgen Graf hat sich als „Metaller“ vielfältig mit meinem Werk verbunden. Er hat mich seit 1991 in die Metallschutzkunst durch Feuerverzinken der Eisenskulpturen eingeführt. Er stand uns immer wieder mit Rat und Tat bei der Ausgestaltung der Werkstätten, der Kunstwerke und bei der Organisation der Versorgung mit dem Rohstoff Stahl zur Verfügung. Er ist ein sehr anregender Diskutant bei der Verwirklichung der Symbolisationen durch Eisenfiguren im Eisenpark von Eisenbühl. Seine mannigfaltigen Botschaften sind dennoch klar und direkt. Deshalb gehe ich davon aus, dass die genannten Charakteristika auch in das Kerbholz seiner Stafette für die Nachwelt eingebracht worden sind. Diese Figur meines Freundes Jürgen Graf zeigt einen gemächlich einher schreitenden Stafettenmenschen aus Oberfranken, der aufrecht geht. In der rechten Hand hält er seinen Stab mit zwei jeweils um 30 Zentimeter versetzten Blattansätzen. Jürgen Graf trägt seinen Stafettenstab ausgewogen in der linken Hand.