Theodor Berchem, ein Neuronenträger

Die Skulptur „Theodor Berchem, ein Neuronenträger“ stellt eine Mischung aus räumlicher Grafik und räumlichen Flächenspiel dar. Ähnlich wie bei den Skulpturen der Mathematiker ist der Körper „Theodor Berchem, ein Neuronenträger“ durch eine doppelte elliptische Form mit einem größeren Radius nach hinten und einem kleineren Radius nach vorne aus Stahlplatten herausgeschnitten. Die Arme, die an der Schulterpartie ansetzen, sind nach vorne abgewinkelt und halten als Symbol ein Neuron. Das Neuron stellt die biologische Basiskombination und Verbindung im Sinne einer integrierten Schaltung im zentralen Nervensystem des Menschen dar. Es handelt sich im vorliegenden Falle um eine so genannte bipolare Ganglienzelle, deren langer Dendrit unten zwischen den Beinen des Neuronenträgers Theodor Berchem aufsitzt. Nach oben am anderen Ende verästelt sich dieses Neuron vielfach mit Dendriten. Auf diesen Dendriten sitzen so genannte, mit den Transistoren aus der Technik vergleichbare Synapsen. In dieser Konstruktion eines Neurons findet die erste und hauptsächliche Verarbeitung von allen Dateninhalten statt, die im Gehirn verarbeitet werden, wie zum Beispiel Daten von außen, Daten aus dem Körperinneren und schließlich auch Daten aus Wille und Vorstellung des Menschen. Im vorliegenden Falle habe ich eine persönliche Vorstellung von dem damaligen Rektor von der Universität in Würzburg, Herrn Prof. Dr. Theodor Berchem, gehabt, so dass ich diesen Neuronenträger nach einem geistigen Menschen, nämlich Theodor Berchem, benannt habe.