Wotan – Totem für den einäugigen Gott Odin bzw. Wotan

Wotan bezeichnet den nordischen Gott Odin im südgermanischen Bereich Europas. In der eddischen Mythologie fungiert er als Göttervater, Kriegs- und Totengott, als Gott der Dichtung, der Runen, der Magie und der Ekstase. Wotan beziehungsweise Odin ist das kämpferische Element aus der Mythologie der Germanen, welche ihre Geschichten und Mythen in der Edda zusammengefasst haben. In Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ ist „Wotan“ ein zentraler Charakter aus der alten germanischen Götterwelt. Der älteste schriftliche Nachweis der beiden Namen Wotan und Odin findet sich auf einer Bügelbibel von Nordendorf aus dem 6. Jahrhundert. Das Zentrum dieser Skulptur des Wotan-Totem stellt eine Ringscheibe mit eingestanzten Wikinger- und Fisch-Symbolen sowie Sternendiamanten dar. Der vordere Stab ist tripodisch triangulär geformt. Am hinteren Trägerstab sind auf der Rückseite in Abständen der Fibonacci-Reihe weit heraus schwingende Blätter angebracht. Zwischen den beiden Säulen und an der Vorderfront symbolisieren Zweige mit Knospen und kleinen Blättern das vegetative Leben . Wotan oder Odin, der auf seinem Ross Sleipnir aus dem Ring herausreitet, trägt eine große Lanze mit einem vierteiligen Frontspitzenkopf nach Widerhakenart. Sein linkes Auge gab er einst an den klugen Riesen Mimir für den Erwerb von zusätzlichem Wissen und Weisheit. Auch habe ich Wert darauf gelegt, dass dieser kriegerische Gott aus der knospenden und grünen Welt im nördlichen grünen Gürtel der Erde in einen Kampf in einer zyklisch auf- und untergehenden Welt herauszieht, den er, wie die Edda es beschreibt, am Ende aber nicht gewinnen kann. In der Götterdämmerung, ihrer Ragnarök, gehen alle diese Helden und ihre Begleiter unter. Dadurch machen sie aber auch Platz für die kommende nächste Welt in dem historisch vorhersehbaren Zyklus.