Daktylus deorum Aronsu

Meine Vorstellung bei der Darstellung der Daktyli deorum handelt von einem dem Menschen übergeordneten, aber unerkennbaren Wesen, welches mit seinen göttlichen Händen und Fingern das Numen, das heißt, das glückhafte Durchwirken durch ein schicksalshaftes Winken bewirkt. „Daktylus deorum Aronsu“ ist einer der vier Finger mit einer gewellten Fingerkuppe. In dem Zyklus der acht Finger der handelnden Götter haben vier eine glatte und vier eine undulierende Fingerkuppe. Alle Finger sind in drei gelenkig miteinander verbundene Fingerglieder unterteilt. Aus jedem der drei bambusartigen Glieder streben spiegelbildlich zwei Arme oder Auswüchse mit Wolfs- und Wikingerfiguren nach rechts und links heraus. Der „Daktylus deorum Aronsu“ verkörpert unter den vier Fingern mit gewellter Fingerkuppe den größten Gottesfinger dieser Hand. Der Kopf ist auf eine Halskrause mit zwei weit ausgeschwungenen Endscheiben im Sinne von zwei Mikrofonen aufgesetzt. Dieser Papillenkopf hat dann in seinem Ende bereits Wahrnehmungsmöglichkeiten des Sehens, des Riechens, des Schmeckens, des labialen Tastens und des Hörens. Diese Sensorikelemente sind wie zum Beispiel die Chemo- und Tastsinne in Form von drei Lochausstanzungen im unteren Kopfbereich symbolisiert. Die Götter bewirken mit ihren Fingern auch das Numinosum. Sie können den Einzelnen in Schlüsselmomenten des Schicksals durchwinken oder aber ihn auch stoppen. Dieses Vermögen der Götter fassen wir auch im Begriff „Numen“ zusammen.