Daktylus deorum Nusaro

Wie bei den anderen Skulpturen der Reihe „Daktylus deorum“ geht auch die Skulptur „Daktylus deorum Nusaro“ von der menschlichen Vorstellung der Götter in Menschengestalt aus. Dementsprechend hätten Götter wie die Menschen Finger, die in drei Fingerglieder unterteilt sind, die nicht nur zum Belehren, sondern auch zum aktiven Handeln und Gestalten dienen. An der Spitze trägt auch dieser Finger ein Element mit besonderer Sensorik mit einem Fingernagel auf der einen Seite und einer Fingerkuppe auf der anderen Seite. Die Sensorik wurde im Falle der Skulptur „Daktylus deorum Nusaro“ mit zwei Gesichtern versehen. In der Halskrause sitzen die Götter auf ausgeschwungenen Sensoren, die man auch als Schallwahrnehmungsmikrofone verstehen kann. Im vorliegenden Falle streben kreuzförmig angesetzte, nodulare Blättermuster jeweils eins nach oben und eins nach unten. Ferner ziehen nach oben eins, zwei und drei zur Seite heraus. Diese Auswüchse haben Ähnlichkeiten mit erdgeschichtlich alten Blättern, zum Beispiel mit Farnblättern aus dem Karbon. Insgesamt handelt es sich bei dem „Daktylus deorum Nusaro“ um einen kürzeren beziehungsweise kleineren Finger der gestaltenden Götter. Der „Daktylus deorum Nusaro“ gehört zur Handseite mit den wellenförmigen Fingerkuppen.