Daktylus deorum Ronusa

Wiederum handelt es sich bei Daktylus deorum Ronusa, einem der Finger denkender, fühlender sowie auch handelnder Götter, um Glieder der sichtbaren Ausgestaltung des Willens der Götter. Insgesamt ist dies einer von acht Fingern, die von mir als Eisenbildner in einer Gruppe von Götterfingern entworfen wurden. Er soll im Eisenpark von Eisenbühl an göttliche, und zwar göttlich durch Gestaltung handelnde Bezüge erinnern. Die Fingerglieder sind vom Grundglied, Mittelglied und Endglied aus U-Stahl geformt und jeweils durch eine Gelenkscheibe gekennzeichnet. Ganz oben auf dem Fingerende mit Fingerkuppe auf der einen Seite und Fingernagel auf der anderen Seite ist ein wellenförmiger, schlanker, wie ein Flachfisch schwimmender Fisch dargestellt. Die Augen der Skulptur bestehen aus Rundelementen, in welche auf der Gesichtsseite des Fingernagels Mondsicheln und auf der Gegenseite Dreiecke eingesetzt sind. Der Nagelkopf ist am Ende auf das obere Fingerglied aufgesetzt. An der Skulptur befinden sich von unten nach oben ist jeweils zwei, spiegelbildlich von zwei Händen angeordneten Austreibungen. Diese Austreibungen tragen am Ende eine viereckige Scheibe mit einem runden Loch, auf welches im unteren Glied jeweils zwei gestielte Ellipsen aufgeschweißt sind. Die mittleren so genannten Hände am mittleren Fingerglied tragen vier solche gestielte Ellipsen auf dem quadratischen Scheibenträger mit dem zentralen Loch. Ganz oben am oberen Fingerglied sind wiederum quadratische Scheiben wie Rauten mit jeweils zwei gestielten Ellipsen aufgesetzt. Die ganze Skulptur wirkt lebendig mit einem fischartigen oder spermienartigen Kopf. Sie bewegt sich nach oben in den Raum und greift durch die biologischen Proliferationen in den spiegelbildlichen Anordnungen von zwei Händen an jedem Glied nach außen in den Raum.