Rad der Schmetterlinge

Die Schmetterlinge spielen in meiner figuralen neurootologischen Symbolik eine persönlich bedeutungsvolle Rolle bei der Diagnostik von Kopfsinnesstörungen. Die Skulptur „Rad der Schmetterlinge“ verbindet die technische Struktur eines Rades mit einem metallenen Lager in der Mitte und sechs Stahlspeichen miteinander, die zu einem radförmigen Gebilde um die Skulptur herum führen. Mehr als 40 Schmetterlinge bevölkern das Rad. Von diesen ist die überwiegende Mehrheit zentrifugal nach außen, d. h., gegen die Innenseite des durchsichtigen virtuellen Rades angedrückt. Einzelne sitzen aber auch auf den Radialspeichen. In der Antike hat man den Schmetterling als das Symbol der Wiedergeburt und der Unsterblichkeit und als der Aufbruch der Seele nach dem Tod angesehen. Insgesamt verkörpert das Konzept dieser Skulptur die Verbindung des stählernen, technischen, auch virtuell aufgelockerten Rades mit einer der empfindlichsten tierischen Mitbewohner der Erde, nämlich den Schmetterlingen. Die Schmetterlinge verfügen über eine dreidimensionale Beweglichkeit. Das Rad hingegen wird nur zweidimensional, nämlich auf der Erdoberfläche benutzt und im Kreis gedreht.