Tiburobolo Qualmann

In der Neuzeit und insbesondere im 20. Jahrhundert hat der Mensch viele Grenzen übersprungen und seine neuen Kenntnisse auch wieder in ein wirkungsvolles Schaffen umgesetzt. Dies gilt in besonderer Weise auch für Deutschland, wo zum Beispiel Goethe mit dem „Faust“ das kennzeichnende Epos der Deutschen geschaffen hat. Ständig fortschreitend, versuchte Faust, zu erkennen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. So hat auch der moderne Forscher Francis Harry Compton Crick festgestellt, dass der Plan für jegliche phänotypische Erscheinung letztendlich in den Chromosomen niedergelegt ist. Nun liegt es nahe, dass der Mensch in diesen Plan umgestaltend einzugreifen versucht. Diese Tätigkeit nennen wir auch Gentechnik. Erschaudernd vor diesen neuen Möglichkeiten habe ich mich mit zahlreichen Figuren beschäftigt, die zum Beispiel aus der genetischen Kombination von Haifischen und Schmetterlingen hervorgehen. So habe ich mir zum Beispiel die Tiburobolos vorgestellt, die aus tiburón“ (span.: „der Haifisch“) und „borboleta“ (auf portug.: „der Schmetterling“) zusammengesetzt sind. Das gilt auch für die Figur des Tiburobolo Qualmann.