Tortulobo IV (Alberto)

Die moderne Gentechnik erlaubt im Sinne eines „Genetic engineering“ gezielte Eingriffe in das Erbgut (Genom) und damit in die „Blaupausen des Lebens“ vieler Arten. Mit Hilfe der Neuzusammensetzung von DNA-Sequenzen kann der Mensch im Sinne von Goethes „Zauberlehrling“ ganz neue Lebewesen schaffen. Darin sehe ich ein großes Problem. Die genetische Chimäre Tortulobo IV (Alberto) besteht aus dem schützenden Schild der Schildkröte und ist aufgesetzt auf den meeresflinken Seelöwen mit einem Kopf mit einem Strahlenkranz. Sie symbolisiert den Tortulobo Alberto Trancoso aus Oporto, Portugal. Dabei ist Alberto Trancoso ein portugiesischer Schüler aus der Hafenstadt Oporto am Atlantik, der sich seit etwa 1980 eng mit der Sinneswelt der Neurootologie und der Welt als Wille und Vorstellung im Sinne von Schopenhauer auseinandersetzt. Er trat zu mir in Kontakt insbesondere über Luís de Camões’ historisches Werk „Os Lusiadas“ (1572) über die Weltausschwärmung der europäischen Menschen, der so genannten Lusiaden, einem literarischen Werk über die Geschichte Portugals bis zur Renaissance. Viele Jahre haben wir uns gemeinsam überlegt, wie der Mensch von der Seefahrerschule von Prinz Heinrich aus Sagres bei Lissabon aus über die Weltmeere die Welt umspannt und besiedelt hat. U. a. über diese Aktivitäten wurden dann die modernen Menschen in der gesamten Welt geweckt und zum heutigen großen gemeinsamen Menschensiedlung auf der dünnen Schale der Erdoberfläche zusammengebracht.